deutscher Jurist und Politiker; Bundesinnenminister 2009-2011 und 2013-2018; Bundesverteidigungsminister 2011-2013; Chef d. Bundeskanzleramts 2005-2009; in Sachsen Innenminister 2004-2005, Justizminister 2002-2004, Finanzminister 2001-2002 und Leiter d. Staatskanzlei 1999-2001; in Mecklenburg-Vorpommern Leiter d. Staatskanzlei 1994-1998 und Staatssekretär im Kultusministerium 1990-1994; MdB für Meißen 2009-2021; Vorsitzender der Deutschen Telekom Stiftung ab 2018; Präsident des Evanglischen Kirchentages 2023
* 21. Januar 1954 Bonn
Herkunft
Karl Ernst Thomas de Maizière, ev., wurde am 21. Jan. 1954 in Bonn als jüngstes von vier Geschwistern geboren. Seine Vorfahren stammten aus einer französischen Hugenottenfamilie, die im 17. Jahrhundert nach Brandenburg gekommen war. Sein Vater Ulrich de Maizière (1912-2006) war Berufsoffizier und 1966-1972 Generalinspekteur der Bundeswehr. Seine Mutter Eva (geb. Werner; 1915-2003) machte sich als Künstlerin einen Namen. M. hat zwei Schwestern, Barbara Pieper (geb. 1945; Feldenkraistherapeutin) und Cornelia von Ilsemann (geb. 1948; fr. Senatsrätin in Bremen), sowie einen Bruder, Andreas (geb. 1950; fr. Vorstandsmitglied der Commerzbank AG).
Ausbildung
Nach dem Abitur (1972) am altsprachlichen, von Jesuiten geführten Aloisiuskolleg in Bonn leistete M. den Wehrdienst bei der Panzertruppe in Koblenz ab und wurde später zum Oberleutnant der Reserve befördert. Ab 1974 studierte er Jura und Geschichte in Münster und Freiburg/Br. 1979 legte er das Erste, 1982 das Zweite ...